Rhein-Erft: Behörden leiden weiter unter Hackerangriff

Vor gut zwei Monaten haben Kriminelle mit einem Hackerangriff auf einen kommunalen IT-Dienstleister viele Verwaltungen schwer aus dem Takt gebracht, auch bei uns im Rhein-Erft-Kreis. Jetzt gibt es einen weiteren Schritt nach vorne.

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Der betroffene Dienstleister Südwestfalen-IT hat damit begonnen, in den ersten Kommunen neue Software-Elemente einzuführen. Allerdings gehören der Rhein-Erft-Kreis, Kerpen und Bergheim nicht dazu. Die Ausländerbehörden bei uns müssten damit wie gehabt im Notbetrieb beziehungsweise mit provisorischen Lösungen arbeiten. Allerdings zeigte die Stadt Kerpen Verständnis dafür, dass sich bei uns noch nichts tut: insgesamt seien über 70 Kommunen in NRW von dem Hackerangriff betroffen – und viele davon deutlich massiver als der Rhein-Erft-Kreis. Bei uns gehe es ja „nur“ um die Ausländerbehörde. Die Hackerattacke war Ende Oktober aufgefallen, Hinweise, dass Daten gestohlen wurden, gibt es nicht. Die neue Software soll schrittweise in den nächsten Wochen weiter eingeführt und getestet werden. Ab wann ein Normalbetrieb möglich ist, können die Verantwortlichen derzeit nicht abschätzen.

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