Rhein-Erft: Balance zwischen Digital und Analog wichtig

Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung einen richtigen Schub verpasst. Allerdings ist diese Entwicklung für den Digital-Experten Sascha Lehner aus Brühl eine zweischneidige Sache. Er wünscht sich die richtige Balance zwischen Digital und Analog.

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Online-Shopping, Homeoffice und Video-Konferenzen - die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung an Rhein und Erft vorangetrieben. Laut Lehner geht es jetzt darum herauszufinden, was gut ist und was weiter fortgesetzt werden sollte, und was auf der anderen Seite etwas zurückgedreht werden sollte. Beispielsweise könnten persönliche Kontakte unter zu vielen Video-Konferenzen leiden oder durch zunehmendes Online-Shopping Innenstädte veröden. Deshalb kommt es für Sascha Lehner darauf an, die richtige Balance zwischen Digital und Analog zu finden. Das gelte auch für Unternehmen. Sie müssten auf Digitalisierung setzen, um nicht den Anschluss zu verlieren, gleichzeitig dürften sie aber nicht über-digitalisieren und beispielsweise ihre Mitarbeiter durch zu viele Prozesse verwirren. Grundsätzlich ist es laut Lehner eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft, den richtigen Mittelweg zu finden. Das zeigt sich laut Lehner auch beim Thema Nachhaltigkeit. Hier könne Digitalisierung helfen, zum Beispiel durch passgenauen Einsatz von Dünger oder weniger Reisen durch Videokonferenzen. Gleichzeitig kann die Digitalisierung aber auch das Gegenteil erreichen, zum Beispiel durch Kryptowährungen, wie Bitcoins Denn für die Erzeugung der digitalen Währung sei sehr viel Energie nötig.

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