Rhein-Erft: Ausländerbehörden haben weiterhin IT-Probleme
Veröffentlicht: Dienstag, 06.02.2024 07:35
Nach dem Hackerangriff auf die Ausländerbehörden im Kreis haben die Ämter seit kurzem wieder Zugriff auf das System. Von einem regulären Betrieb sind die Behörden aber noch weit entfernt.

Zum einen stehen noch nicht alle nötigen Funktionen zur Verfügung, zum anderen treten immer wieder Komplikationen auf. Deswegen arbeiten sowohl Bergheim als auch Kerpen und die Kreisverwaltung noch teilweise mit den provisorischen Notlösungen.
Die Mitarbeiter in den Ausländerbehörden müssen sich gerade dreiteilen: Zum einen versuchen sie, das neue System korrekt ans laufen zu bekommen, dann müssen sie sich um aktuell reinkommende Anfragen kümmern – und natürlich die Fälle abarbeiten, die in letzten drei Monaten aufgelaufen sind. In Kerpen zum Beispiel gibt es 5.700 offene Fälle – rund 2.000 davon konnten abgearbeitet werden. Die Behörden entscheiden unter anderem über Visa und Aufenthaltsberechtigungen. Der Hackerangriff war auf das Unternehmen Südwestfalen-IT, das Serviceleistungen für viele Kommunen in ganz NRW anbietet.