Rhein-Erft: Arbeitsmarkt 2022 stabil und gute Aussichten

Corona-Pandemie, Krieg in der Ukraine und hohe Energiepreise – trotz dieser Probleme hat sich der Arbeitsmarkt im Rhein-Erft-Kreis im vergangenen Jahr stabil entwickelt. Zu dieser Einschätzung kommen die Brühler Agentur für Arbeit und das Job-Center.


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Nach ihren Angaben hat die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen im vergangenen Jahr mit rund 150.000 einen historischen Höchstwert erreicht. Außerdem ist nach Angaben einer Sprecherin die Arbeitslosigkeit wieder deutlich gesunken, hat aber noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht. Eine positive Entwicklung zeigt sich auch beim Thema Kurzarbeit: während der ersten Corona-Welle im Frühling 2020 haben rund 3.000 Unternehmen für über 20.000 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. Im vergangenen Jahr waren es noch gut 400 Unternehmen mit rund 2.000 Beschäftigten.

Positiver Blick ins Jahr 2023

Die Brühler Agentur für Arbeit und das Job-Center rechnen damit, dass es auch in diesem Jahr keinen Einbruch auf dem Arbeitsmarkt geben wird. Die Experten gehen zwar davon aus, dass sich die Konjunktur abschwächt, zu mehr Arbeitslosen im Rhein-Erft-Kreis soll das aber nicht führen. Nach ihren Erfahrungen behalten die Unternehmen ihre Beschäftigten, weil es schwer wird, neue qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Beim Problem des Fachkräftemangels will die Agentur für Arbeit in diesem Jahr besonders ansetzen. So will sie unter anderem einen Schwerpunkt auf Weiterbildung legen und Arbeitgeber unterstützen, Fachkräfte aus dem Ausland zu integrieren.

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