Pulheim bewilligt Mehrkosten für Flüchtlingsunterkünfte

Der Rat der Stadt Pulheim hat zusätzliche Mittel für den Bau von Flüchtlingsunterkünften in Brauweiler, Stommeln und Sinnersdorf bewilligt. Warum die Kosten gestiegen sind und wie es nun weitergeht, erfahren Sie im folgenden Artikel.


© Radio Erft

Belegte Turnhallen sollen schnell wieder geräumt werden

Der Rat der Stadt Pulheim hat die Mehrkosten für die geplanten Flüchtlingsunterkünfte in Brauweiler, Stommeln und Sinnersdorf jetzt beschlossen. Mit großer Mehrheit stimmten die Politiker bei einer Sondersitzung dafür, zusätzliche rund 2,5 Millionen Euro für den Bau bereitzustellen. Zunächst war die Stadt von rund 3,5 Millionen Euro mehr ausgegangen. Die Kosten für die Bauarbeiten belaufen sich damit insgesamt auf rund 16 Millionen Euro.

Die Sondersitzung war nötig, weil nach der Auswertung der eingegangenen Angebote für die Bauten klar war: Es wird teurer als geplant. Mit dem aktuellen Beschluss kann das Projekt jetzt ohne Verzögerung weiter vorangetrieben werden, heißt es. Ziel der Stadt ist es, die drei Turnhallen im Zentralort, Stommeln und Brauweiler, in denen Notunterkünfte untergebracht sind, so schnell wie möglich wieder für Schul- und Vereinssport freizugeben.

Zurzeit leben in Pulheim über tausend Geflüchtete in städtischen Unterkünften.

Das ist in Pulheim geplant:

In Stommeln soll auf dem Gelände „An der Kopfbuche“ eine Unterkunft mit 72 Plätzen entstehen. In Sinnersdorf ist an der Hedwigstraße/Christophstraße ein doppelgeschossiger Containerbau mit 40 Plätzen geplant. In Brauweiler werden insgesamt drei Containerbauten errichtet, in denen maximal rund 196 Geflüchtete untergebracht werden können. Zunächst war in Brauweiler mit 270 Plätzen geplant worden. Ein ursprünglich angedachter vierter Container soll erst mal nicht gebaut werden. Sollte er doch noch gebraucht werden, soll er auf dem Tennenplatz errichtet werden – wenn es keine Alternative gibt.

Weitere Themen von Rhein und Erft


Weitere Meldungen