Pink Panther Prozess in Köln gestartet
Veröffentlicht: Mittwoch, 15.01.2025 17:15
Unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen hat vor dem Kölner Landgericht ein Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der Räuberbande „Pink Panther“ begonnen. Schwer bewaffnete Sicherheitskräfte waren im Gerichtssaal.

Neuverhandlung gegen Banden-Mitglied
Sie sollen mit ihren Überfällen hunderte Millionen Dollar weltweit erbeutet haben. Seit heute steht ein mutmaßliches Mitglied der Juwelenräuber Bande Pink Panther in Köln erneut vor Gericht. Bei dem Prozess geht es um die teilweise Neuverhandlung eines Verfahrens wegen besonders schweren Raubes gegen einen 36 Jahre alten Mann. Er war im Juli 2023 vom Landgericht zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Es geht um einen Raubüberfall auf einen Werttransporter in Esslingen bei Stuttgart im Oktober 2016. Hierbei waren laut dem Urteil Luxusuhren, Schmuckteile und Edelmetalle im Wert von rund 588.000 Euro erbeutet worden. Der BGH hatte das erste Kölner Urteil teilweise aufgehoben. Bis Ende nächster Woche soll nun das neue Urteil fallen. Es geht im Wesentlichen um die Frage, wie lange der Mann mit serbischem und kroatischem Pass hinter Gitter muss.
Kölner Gerichtssaal wurde Hochsicherheitstrakt
Schwer bewaffnete Polizisten im und vor dem Gerichtsgebäude und auch im Saal selbst sorgen beim Prozess für Sicherheit. Die Mitglieder der Bande gelten als besonders rücksichtslos im Umgang mit Waffen und sollen teilweise militärisch geschult sein. In der Vergangenheit wurden mehrfach Mitglieder der Bande mit Gewalt aus Gefängnissen befreit.