Offiziell letzter Tag des Bedburger Krankenhauses
Veröffentlicht: Donnerstag, 30.01.2025 17:54
Das Bedburger Krankenhaus St. Hubertus-Stift schließt endgültig seine Türen. Während weite Teile des medizinischen Personals bereits neue Arbeitsplätze gefunden haben, steht das Küchenpersonal vor einer ungewissen Zukunft. Ein Insolvenzverwalter kümmert sich um Betten, Geräte und Co.

Viele Mitarbeiter haben neue Jobs gefunden
Das St. Hubertus-Stift in Bedburg schließt am Freitag (31. Januar) endgültig seine Türen. Das Krankenhaus, das seit 1895 in Betrieb war, wird aufgrund finanzieller Schwierigkeiten abgewickelt. Patienten gibt es schon seit einiger Zeit nicht mehr, und nun ist auch der letzte Tag des Betriebs erreicht.
Nach Angaben des Geschäftsführers hat das medizinische Personal, darunter Ärzte, Pfleger und Medizinische Fachangestellte, schnell neue Arbeitsplätze gefunden. Für das Küchenpersonal gestaltet sich die Jobsuche jedoch schwieriger. Der Insolvenzverwalter kümmert sich um die Abwicklung des Krankenhauses und die Verwertung des Inventars. Vom Bleistift bis zum CT-Gerät wurde alles katalogisiert, und es gibt bereits erste Anfragen für medizinische Geräte. Eine Arztpraxis hat sich beispielsweise nach Narkosegeräten erkundigt. Der Erlös aus dem Verkauf der Geräte fließt in die Insolvenzmasse und wird später an die Gläubiger verteilt.
Das Krankenhaus verfügte zuletzt über mehr als 80 Betten, darunter 6 Intensivbetten, und war besonders auf künstliche Knie- und Hüftgelenke spezialisiert. Mit der Schließung endet eine lange Ära der medizinischen Versorgung in Bedburg.
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