Neue Proteste am Kerpener Sündenwäldchen

Am Sündenwäldchen bei Kerpen steht der nächste Spaziergang an. Umweltaktivisten wollen so gegen die geplante Rodung durch RWE protestieren.

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Spaziergang gegen geplante Rodung

Das Sündenwäldchen bei Kerpen kommt nicht zur Ruhe. Nach der Auflösung einer Mahnwache in dieser Woche veranstalten Umweltaktivisten dort an diesem Sonntag (12. Januar) wieder einen Spaziergang unter dem Motto „Sündi bleibt“. Treffpunkt ist um 12 Uhr an der Kirche Manheim. Die Umweltschützer wollen verhinder, dass das Waldstück von RWE gerodet wird. Laut dem Energieunternehmen ist das notwendig, um hier Sand und Kies für die Böschungen des künftigen Tagebausees abzugraben. Nach Ansicht der Aktivisten zerstöre das aber ein wichtiges Biotop, außerdem seien Alternativen nicht ausreichend geprüft worden.

Mitte der Woche war eine Mahnwache von Umweltschützern in der Nähe des Wäldchens von der Polizei aufgelöst worden.

Die Teilnehmer sind laut der Polizei friedlich auf eine andere, vom Eigentümer RWE angebotene Ausweichfläche umgezogen. Vom Energiekonzern heißt es inzwischen: bis Ende Januar seien keine Rodungsarbeiten geplant.

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