Kritik am Braunkohle-Konzept von RWE
Veröffentlicht: Freitag, 28.02.2020 16:40
Die Reaktionen auf das neue Revier-Konzept des Energiekonzerns RWE sind gemischt. Erwartungsgemäß lehnen die Umweltschützer und Braunkohle-Gegner den RWE-Plan ab. Die CDU hält die Anpassung für richtig und wichtig.

Für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland - kurz BUND - sind die Pläne aus klimaschutzpolitischer, ökologischer und sozialer Sicht untragbar. Aus Sicht des Umweltverbandes wird die zukunftsfähige Entwicklung der Region verhindert, deshalb soll die Landesregierung das Konzept zurückweisen. Das sehen auch der Grünen-Politiker Oliver Krischer und die Braunkohle-Gegnerin Antje Grothus aus Buir so. Sie und das Bündnis „Alle Dörfer bleiben“ stört vor allem, dass auch in dem neuen Konzept die betroffenen Dörfer dem Tagebau Garzweiler weichen sollen. Das sei nach dem beschlossenen Kohleausstieg nicht mehr erforderlich. Dagegen halten die drei CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Rhein-Erft-Kreis - Gregor Golland, Romina Plonsker und Frank Rock - die Pläne von RWE für eine gute Grundlage für die Leitenscheidung. Das Revier-Konzept sei ein erster guter Aufschlag. Die angepasste Tagebauplanung bedeute ein weiterer Schritt zu mehr Planungssicherheit.