Köln/Rhein-Erft: Haftstrafe für Betrug mit Corona-Tests

Das Kölner Landgericht hat einen 39-jährigen Mann verurteilt, weil er während der Pandemie mit Corona-Tests betrogen hatte. Er hatte von März 2021 bis Mai 2023 ein Netz an Testzentren in Köln und im Rhein-Erft-Kreis aufgebaut.

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In diesen hat er massenhaft falsch und nicht durchgeführte Corona-Tests abgerechnet. Der finanzielle Schaden für den Fiskus liegt laut Gericht bei fast sechs Millionen Euro. Wegen gewerbsmäßigen Betrugs muss er jetzt für fünfeinhalb Jahre in Haft. In der Anklage war ursprünglich von 19 Millionen Euro die Rede. Der Mann hatte die Vorwürfe in dem Prozess weitgehend gestanden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Im Rahmen einer Vernehmung kam raus, dass der Mann zwei Mitarbeiter der Stadt Bergheim bestochen haben soll. Gegen Gelder im niedrigen fünfstelligen Bereich sollen sie ihn im Gegenzug mit den regelmäßigen Testungen in Flüchtlingsunterkünften beauftragt haben. 

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