Kölner Drogenkrieg: Drei Angeklagte verurteilt

Urteil gegen Drogenbande: Haftstrafen verhängt

Drei Mitglieder der sogenannten „Kalker Drogenbande“ sind am Montag (22. September) vor dem Kölner Landgericht zu Haftstrafen zwischen sechs und siebeneinhalb Jahren verurteilt worden. Die Männer hatten einen Kölner Drogenboss bei seinen bundesweiten Geschäften unterstützt.

Zu den Taten der Angeklagten gehörte unter anderem die Entgegennahme und Bewachung einer 700-Kilo-Marihuana-Lieferung in einer Lagerhalle in Hürth. Ein großer Teil der Drogen wurde später geraubt, was eine brutale Gewaltwelle in Köln auslöste. Das Gericht sprach die Männer unter anderem wegen Beihilfe zum bandenmäßigen Drogenhandel schuldig. Einer der Angeklagten wurde zusätzlich wegen Beihilfe zum schweren Raub, gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung verurteilt. Das Verfahren ist Teil einer Reihe von Prozessen rund um die „Kalker Drogenbande“. Das aktuelle Urteil ist bereits das dritte in diesem Zusammenhang. Für Aufregung sorgte vor der Urteilsverkündung ein herrenloser Koffer im Kölner Landgericht. Teile des Gebäudes mussten geräumt werden, wodurch sich die Verkündung des Urteils verzögerte.

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