Köln: Prozess wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung startet

Am Kölner Landgericht beginnt am Freitag der Prozess gegen zwei Männer, die in über 120 Fällen Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet haben sollen. Einer der Angeklagten war Steuerberater und soll ein Geschäftsmodell für Scheinrechnungen entwickelt haben. Der Schaden beläuft sich laut Anklage auf mehr als 12 Millionen Euro.

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Steuerberater aus Düsseldorf im Fokus der Ermittlungen

Am Freitag (18. Juli) beginnt am Kölner Landgericht der Prozess gegen zwei Männer, die wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung in über 120 Fällen angeklagt sind. Einer der Angeklagten war Steuerberater und Partner einer Kanzlei in Düsseldorf.

Laut Anklage sollen die beiden Männer spätestens ab 2019 zusammengearbeitet und ein Geschäftsmodell für Scheinrechnungen entwickelt haben. Die Düsseldorfer Kanzlei soll dabei als zentrale Drehscheibe für diese Rechnungen gedient haben. Ziel des Modells sei es gewesen, anderen Unternehmen zu ermöglichen, Schwarzgeld für nicht angemeldete Arbeitnehmer zu nutzen und so Steuern zu hinterziehen.

Der durch die mutmaßlichen Taten entstandene Schaden beläuft sich laut Staatsanwaltschaft auf über 12 Millionen Euro. Die Angeklagten sollen die Gewinne aus dem Geschäftsmodell mit weiteren Beteiligten geteilt haben.

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