Köln: FC bleibt im Grüngürtel

Ein Umzug des 1. FC Köln vom Geißbockheim nach Köln-Marsdorf ist wohl endgültig vom Tisch. Die Vereinsführung hat jetzt bekannt gegeben, dass man die Umzugspläne nicht weiter verfolgen werde.

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Grund sei die mangelnde Unterstützung durch die Stadt Köln. Der komplette Umzug nach Marsdorf mit der Errichtung neuer Sportstätten hätte laut FC etwa 120 Millionen Euro gekostet. Die Stadt habe sich aber geweigert, die eine Hälfte dieser Kosten zu übernehmen. Jetzt will der Verein die ursprüngliche Planung weiter verfolgen. Die sieht neben der umfangreichen Modernisierung des Geißbockheims auch den Bau dreier Fußballplätze auf der Gleueler Wiese und ein Nachwuchsleistungszentrum vor. Gegen diese Pläne hatte es aber teils massiven Widerstand gegeben – zuletzt auch von der Stadt. Es folgte eine juristische Auseinandersetzung, bei der Ende April vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eine Entscheidung erwartet wird.

Oberbürgermeisterin Reker reagierte noch am Mittwoch auf die Entscheidung des Clubs. Sie bedauert, dass der Club sich jetzt gegen Marsdorf entschieden hat. Vor dem Hintergrund, dass es um Steuergelder geht, sei die Stadt bis an die Grenzen der rechtlichen Möglichkeiten gegangen. Ihr Ziel sei es immer gewesen, den FC so gut es geht zu unterstützen und Marsdorf bot die größte Chance dafür, auch die Interessen der Kölner zu wahren, die den Grüngürtel schützen wollen. 

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