Köln bereitet sich auf den 11.11. vor
Veröffentlicht: Freitag, 08.11.2024 17:00
Am Elften im Elften wird Köln von einem massiven Sicherheitsaufgebot begleitet. Polizei, Ordnungsamt und private Sicherheitskräfte sind in Alarmbereitschaft. Das Augenmerk liegt in diesem Jahr vor allem auf betrunkenen Jugendlichen.

Mehr Polizei in Köln im Einsatz
Mehr Polizei, mehr private Sicherheitskräfte, mehr Ordnungsamt und mehr Jugendschutz am Elften im Elften. Die Stadt Köln, Polizei und Rettungsdienste bereiten sich auf einen arbeitsreichen Tag vor. Im Fokus stehen beim Ordnungsamt vor allem das Zülpicher Viertel und betrunkene Minderjährige. Für die Polizei geht es um das Verhindern von Messerattacken und um den Schutz der Synagoge.
Die Polizei setzt zum Sessionsauftakt mit 1.400 Beamten deutlich mehr Personal ein, als zuletzt. Auch wenn weniger Feiernde erwartet werden. Damit reagiere man auch auf die Messerattacken in Solingen, Siegen oder Krefeld. Das Zülpicher Viertel wird von der Stadt wieder abgeriegelt. Wenn es drinnen zu voll wird, werden die Feiernden auf die Uni-Wiese umgeleitet. Dort wird es in diesem Jahr aber keinen Alkohol und keinen DJ geben, um die Fläche nicht unnötig attraktiv zu machen.
Mit gemeinsamen Streifen wollen Polizei und Stadt außerdem verhindern, dass Kinder und Jugendliche sich betrinken oder die Schule schwänzen. Das soll ein weiter Schwerpunkt für die Einsatzkräfte werden.
Sicherheitspersonal wird überprüft

Zur Vorbereitung auf den Sessionsauftakt läuft auch die Überprüfung der privaten Sicherheitskräfte auf Hochtouren. Laut einer Stadtsprecherin wurden fast 5.000 Personen von Stadt und Polizei überprüft, um sicherzustellen, dass sie als Sicherheitskräfte eingesetzt werden können. Zuletzt waren rund 1.000 private Ordner und Sicherheitskräfte an Weiberfastnacht oder dem 11.11. im Einsatz.
Trotz der Kritik aus den letzten Jahren hat die Stadt an dem Sicherheitsdienstleister festgehalten, jedoch einige Verbesserungen vorgenommen. Um unübersichtliche Ketten von Subunternehmen zu verhindern, darf der aktuelle Sicherheitsdienstleister laut Stadt nur noch zwei weitere Unternehmen hinzuziehen. Zudem dürfen an den Veranstaltungstagen keine Sicherheitskräfte oder Ordner nachgemeldet werden.
Weitere Themen von Rhein und Erft
- Explosion an Wohnhaus in Köln-Meschenich
- Tote Vögel in Leimfalle in Bergheim gefunden
- Heimatpreis des Rhein-Erft-Kreises verliehen