Köln: Auseinandersetzung am Ebertplatz - es war Notwehr

Überraschende Wende nach der Messerattacke am Kölner Ebertplatz: die Ermittlungen haben ergeben, dass der 34-jährige Tatverdächtige wohl in Notwehr gehandelt hat. Er habe Angriffe der beiden beteiligten Männer unterbinden wollen, teilt die Polizei mit.

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Das haben inzwischen die Auswertung der Videokameras von Polizei und KVB ergeben. Danach gerieten zwei Männer mit dem 34-Jährigen in Streit, Grund soll ein Drogengeschäft gewesen sein. Auf den Videos ist zu sehen, wie sich der 34-Jährige vor einem Angriff der beiden Männer in die KVB-Haltestelle rettet und sich dann mit einem Messer zur Wehr setzt. Dabei wird ein 28-Jähriger verletzt, schwebt aber nicht mehr in Lebensgefahr. Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt gegen die beiden Angreifer wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Körperverletzung. Die gesetzlichen Voraussetzungen für den Erlass von Haftbefehlen haben sich im Laufe des Verfahrens nicht ergeben, da beide über einen festen Wohnsitz verfügen. Der 34-Jährige wurde aufgrund der veränderten Sachlage aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

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