Klage gegen Polizeieinsatz nach Antikriegs-Marsch in Köln

Nach einem Antikriegs-Marsch in Köln am 30. August werfen die Veranstalter der Polizei rechtswidriges Handeln vor - und haben jetzt Klage eingereicht. Die Demonstration, organisiert vom Bündnis und Friedensforum Köln, endete in gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei.

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Reaktion des Innenministeriums

Nach einem Antikriegs-Marsch mit gewalttätigen Auseinandersetzungen in Köln haben die Demo-Veranstalter eine Klage gegen das Vorgehen der Polizei eingereicht. Sie werfen den Beamten vor, die Versammlung am 30. August rechtswidrig aufgelöst zu haben. An der Demonstration des Bündnisses und des Friedensforums Köln hatten damals rund 3.000 Menschen teilgenommen. Im Verlauf kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. Sowohl Demonstranten als auch Polizisten wurden verletzt. Die Polizei löste die Versammlung schließlich auf.

Zahlreiche Demonstranten wurden mehrere Stunden lang eingekesselt, um ihre Personalien aufzunehmen. Die Veranstalter des Marsches hatten der Polizei im Nachgang vorgeworfen, unverhältnismäßig hart gegen Demonstranten vorgegangen zu sein. Das NRW-Innenministerium räumte in einem Bericht zwar Versäumnisse bei der Versorgung der eingekesselten Demonstranten - etwa mit Getränken - ein. Allerdings erklärte es auch, dass Polizisten mit hoher Aggressivität angegriffen worden seien.

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