Kerpen: Ermittlungen nach Geldautomaten-Sprengung

Nach der Sprengung eines Geldautomaten in Kerpen Türnich laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Nach neusten Erkenntnissen sollen Unbekannte in der Nacht zu Mittwoch im Vorraum der Bank mindestens einen Sprengsatz gezündet haben.

© THW OV Bergheim

Spezialisten des Landeskriminalamtes haben auch Hinweise auf einen zweiten Sprengkörper überprüft – die Ermittlungen dazu sind aber noch nicht angeschlossen. Fest steht inzwischen: die Täter sind mit einem dunklen Auto geflohen, möglicherweise ein Audi RS 6 mit MG-Kennzeichen. Und das ohne Beute. Denn laut der Polizei haben die Sicherheitsvorkehrungen der Bank funktioniert. Danach haben die Täter im Foyer den Alarm ausgelöst und gleichzeitig eine dort installierte Vernebelungsanlage.Taktische aufgestellte Trennwände haben die Täter im dichten Nebel zusätzlich in ihren Bewegungsmöglichkeiten behindert, heißt es von den Ermittlern. Eine sofort eingeleitete Großfahndung blieb bisher ohne Erfolg.

Mobile Bankfiliale kommt

Bei der Sprengung sind schwere Schäden an dem Gebäude entstanden. Nach einer Untersuchung durch einen Statiker steht aber fest: das Mehrfamilienhaus ist nicht einsturzgefährdet. Allerdings ist die Filiale aktuell nicht nutzbar. Deshalb hat die Kreissparkasse Köln jetzt einen Haltepunkt für eine mobile Filiale eingerichtet. So soll die Versorgung mit Bargeld sichergestellt werden und persönliche Ansprechpartner für die Menschen vor Ort zur Verfügung stehen, heißt es von der Kreissparkasse. Die mobile Filiale kommt ab der kommenden Woche immer dienstags von 13:30 bis 16:30 Uhr und donnerstags von 9:00 bis 11:30 Uhr vor das Filialgebäude „Am Markt“.

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