Gedenkveranstaltungen im Rhein-Erft-Kreis

Im Rhein-Erft-Kreis erinnern zahlreiche Gedenkveranstaltungen und Schweigemärsche an die Verbrechen der Reichspogromnacht vor 87 Jahren. In mehreren Städten finden am Sonntag (9. November) Aktionen statt, um der Opfer zu gedenken.

© Symbolbild / Radio Erft

Schweigegänge und Gedenkveranstaltungen in mehreren Städten

Am Sonntag (9. November) finden im Rhein-Erft-Kreis zahlreiche Gedenkveranstaltungen und Schweigemärsche statt, um an die Verbrechen der Reichspogromnacht vor 87 Jahren zu erinnern. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden auch in der Region jüdische Geschäfte, Synagogen und Friedhöfe zerstört. Jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger wurden gedemütigt, inhaftiert und getötet.

In Bedburg beginnt der Gedenktag um 18 Uhr im Bedburger Schloss. Nach mehreren Ansprachen wird dort ein passender Spielfilm gezeigt.

In Wesseling führt der traditionelle Gang des Gedenkens unter anderem von der Gedenkstätte der ehemaligen Synagoge bis zum jüdischen Friedhof.

Auch in Brühl wird ein Schweigegang organisiert. Über 40 Gruppen, Verbände, Initiativen, Schulen, Religionsgemeinschaften und Parteien rufen zur Teilnahme auf. Die Teilnehmer werden nach der Ansprache des Brühler Bürgermeisters Prokop schweigend mit Namensschildern der ermordeten Brühler Jüdinnen und Juden und Kerzen zur Brühler Synagoge ziehen. Die Veranstalter bitten, bei dem Schweigemarsch auf Fahnen, Transparente und eigene Plakate zu verzichten.

In Erftstadt-Lechenich startet der Schweigemarsch um 18 Uhr am alten jüdischen Friedhof und endet in diesem Jahr am Markt in Lechenich.

Die Veranstaltungen bieten Gelegenheit, der Opfer der Reichspogromnacht zu gedenken und ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus zu setzen.

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