Explosion in Kerpen-Horrem: Geldautomat gesprengt

Einsatz zieht sich wohl noch länger hin

In der Nacht zu Freitag (17. Januar) wurde in Kerpen-Horrem ein Geldautomat im Vorraum der Volksbank-Filiale an der Hauptstraße gesprengt. Anwohner berichteten, gegen 2:30 Uhr Explosionen gehört und zwei bis drei Personen vor und in dem Gebäude gesehen zu haben. Sie sollen die Eingangstür mit einer Brechstange gewaltsam geöffnet haben. Die Täter flüchteten anschließend mit einem Pkw in Richtung Sindorf, so die Polizei.

Die Sprengung zerstörte die komplette Scheibenfront der Bank, und die umherfliegenden Glassplitter beschädigten mehrere geparkte Autos. Zudem brach ein Feuer aus, das die Evakuierung von 14 Anwohnern aus den angrenzenden Gebäuden erforderlich machte. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Experten des Technischen Hilfswerks (THW) haben die Statik des Gebäudes überprüft und festgestellt, dass keine Einsturzgefahr besteht. Dies ermöglicht es der Polizei, das Gebäude auf mögliche verbliebene Sprengmittel zu untersuchen. Erst nach einer Freigabe kann die Feuerwehr die restlichen Flammen und Glutnester löschen. Spezialisten der Spurensicherung sind Freitagmittag noch im Einsatz und sichern die umfangreiche Spurenlage vor Ort.

Weitere Themen von Rhein und Erft

• Nach Geldautomatensprengung müssen Bankkunden nach Quadrath-Ichendorf ausweichen
• Arbeitsmarkt im Rhein-Erft-Kreis trotzt Krisen
• Straftaten am Sündenwäldchen bei Kerpen