Ermittlungen nach Vorfall an Kaserne in Köln-Wahn dauern an
Veröffentlicht: Montag, 21.10.2024 06:57
Ein mysteriöser Vorfall in der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn sorgt weiterhin für Rätselraten. Auch zwei Monate nach dem Großeinsatz sind viele Fragen offen.

Viele Behörden mischen mit - und das macht es kompliziert
War es ein Fehlalarm, versuchte Sabotage oder ein Wildschwein, das sich in die Luftwaffenkaserne in Köln-Wahn verirrt hatte? - Auch zwei Monate nach dem Großeinsatz am Bundeswehrstandort ist unklar, was genau dort passiert ist.
Messsysteme hatten Mitte August in der Trinkwasserversorgung der Kaserne Alarm ausgelöst, eine unbekannte Person wurde gesichtet und soll sich womöglich Zugang verschafft haben - ein Sabotageakt wurde nicht ausgeschlossen. In Sachen Trinkwasser-Verunreinigung gab es schnell Entwarnung, aber es steht immer noch nicht fest, ob und wenn ja, wie sich eine Person Zugang zu dem Hochsicherheitsbereich verschafft haben könnte.
Formal zuständig für die Ermittlungen sind Polizei und Staatsanwaltschaft in Köln. Aber eben auch andere Sicherheitsbehörden wie der Nachrichtendienst der Bundeswehr, der MAD. Es gibt Videos aus dem Hochsicherheitsbereich, in dem damals das Loch im Zaun gefunden wurde. Von der Kölner Staatsanwaltschaft heißt es, die Auswertung dieser Videos sei angesichts, der Vielzahl der beteiligten Behörden kompliziert.