DEHOGA kritisiert geplante Bettensteuer in Brühl

Im Rhein-Erft-Kreis regt sich Widerstand gegen die Einführung einer Bettensteuer in Brühl. Der Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) warnt vor erheblichen Folgen für die Branche. 

© gettyimages/Techa Tungateja

Der Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) im Rhein-Erft-Kreis spricht sich entschieden gegen die Einführung einer Bettensteuer in Brühl aus. Die Stadt plant über die Einführung dieser Steuer abzustimmen. Sollte sie beschlossen werden, müssten Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und auch Privatvermieter künftig für jede Übernachtung im Stadtgebiet eine Abgabe leisten.

Der DEHOGA warnt vor erheblichen Nachteilen für die Branche. Die Steuer würde nicht nur zu hohen bürokratischen Belastungen für die Betriebe führen, sondern möglicherweise auch Umsatzeinbußen und einen Rückgang der Übernachtungszahlen nach sich ziehen. Besonders kritisch sieht der Verband, dass die Einnahmen aus der Bettensteuer nicht zweckgebunden sind, sondern direkt in den Stadthaushalt fließen sollen.

Zudem stellt sich die Frage, wie die Stadt Brühl die Übernachtungen bei privaten Anbietern effektiv kontrollieren will. Der DEHOGA weist darauf hin, dass Brühl mit einer solchen Steuer zu einer von nur 13 Kommunen in ganz Nordrhein-Westfalen gehören würde.

Der Verband fordert die Politik auf, die Pläne zu überdenken und die Sorgen der Branche ernst zu nehmen.

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