Brühler CDU-Politiker will Militärschutz gegen Drohnen

Der CDU-Innenexperte Golland aus Brühl sieht NRW durch Drohnen bedroht: Er fordert Militärschutz und klare Regeln, um Angriffe und Spionage zu verhindern.

© Hardt

Am Mittwoch diskutiert der Landtag über das Thema

Die vermehrte Sichtung von Drohnen in Deutschland beschäftigt immer mehr Politiker. Jetzt hat sich auch der Brühler Landtagsabgeordnete Golland in die Diskussion eingeschaltet. Der CDU-Innenexperte fordert umgehend klare rechtliche Grundlagen und gleichzeitig technische Lösungen zur Bekämpfung von Drohnen. Am Mittwoch wird die Gefährdung durch Drohnen Thema im NRW-Landtag sein. Sowohl die schwarz-grüne Koalition als auch die AfD haben eine Aktuelle Stunde beantragt. 

CDU und Grüne sehen NRW besonders gefährdet für Spionage oder Angriffe, weil es hier bedeutende Militär- und Luftverkehrsstandorte gibt und außerdem Chemieparks, Kraftwerke und Verkehrsknotenpunkte. Golland geht davon aus, dass die Bedrohung und Angriffe durch Drohnen massiv zunehmen werden. Es brauche eine koordinierte und flächendeckende Raumschutz- und Luftverteidigungsfähigkeit, wie man sie früher einmal hatte – und das könne nur militärisch umgesetzt werden.

Drohnen unbekannter Herkunft hatten vergangenen Donnerstagabend und in der Nacht zum Freitag den Flugbetrieb am zweitgrößten deutschen Flughafen in München empfindlich gestört. Auch am Freitagabend gab es Drohnen-Alarm.

In der Woche zuvor waren über Schleswig-Holstein Drohnen gesichtet worden. Die Behörden prüfen den Verdacht, wonach die Drohnen über kritische Infrastruktur geflogen sind.

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