Bombe erfolgreich entschärft

Die Weltkriegsbombe an der Kölner Uniklinik ist am Donnerstagnachmittag erfolgreich entschärft worden. Die Anwohner dürfen jetzt in ihren Wohnungen zurück. Allerdings wird sich die Lage in Lindenthal erst am frühen Abend entspannen.

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Viele Straßen sind wieder frei. Einige bleibt aber auch gesperrt, damit alle Patienten in die Uniklinik zurückgebracht werden können. Das gilt auch für die Bewohner eines Altenheims. Für die Krankentransporte ist die Franzstraße, die Joseph-Stelzmann-Straße zwischen Bardenheuerstraße und Kerpener Straße und die Dürener Straße in beiden Fahrtrichtungen zwischen der Geibelstraße und der Classen-Kappelmann-Straße gesperrt, heißt es von der Stadt Köln.

500 Patienten verlegt

Wegen der Bombenentschärfung sind rund 300 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und der Hilfsorganisationen im Bereich der Uniklinik im Einsatz. Sie haben mit mehr als 80 Rettungswagen rund 500 Patienten seit Donnerstagmorgen aus der Uniklinik verlegt. Operationen und Behandlungstermine wurden abgesagt. Außerdem mussten etwa 8.000 Mitarbeiter die Klinik räumen und auch ein Seniorenheim ist von der Evakuierung betroffen. Daneben trifft die Entschärfung auch etwa 5.800 Anwohner, die ihre Wohnungen und Häuser verlassen müssen. Und Kindergärten und Schulen sind dicht. Die 10-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am Mittwoch bei Sondierungsarbeiten auf dem Gelände der Uni-Klinik an der Gleueler Straße entdeckt worden.

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Der betroffene Bereich liegt in etwa zwischen der Dürener Straße, dem Gürtel, der Kerpener Straße und der Universitätsstraße. Die Stadt Köln hat eine Anlaufstelle für alle Anwohner im Apostelgymnasium in der Biggestraße eingerichtet.

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