Anklage nach Massenkarambolage in Köln fallengelassen

Neue Entwicklungen im Fall der Massenkarambolage an der Kölner Arena: Die Anklage wegen versuchten Mordes gegen den Fahrer wurde fallen gelassen. Möglicherweise hatte er ein gesundheitliches Problem.

© Lars Jäger /Facebook-Seite Feuerwehr Köln

Epileptischer Anfall als Unfallursache nicht ausgeschlossen

Im August letzten Jahres kam es direkt an der Kölner Arena zu einer Massenkarambolage mit zehn Autos. Der Fahrer, der monatelang in Untersuchungshaft saß, wurde zunächst wegen versuchten Mordes angeklagt. Diese Anklage wurde nun jedoch fallen gelassen.

Laut der Staatsanwaltschaft schließen neue Gesundheitsgutachten einen epileptischen Anfall des Fahrers nicht mehr aus. Der Verteidiger des Fahrers hatte von Anfang an auf gesundheitliche Probleme hingewiesen. Es wird derzeit geprüft, ob sich der junge Mann wegen abgeschwächter Vorwürfe vor Gericht verantworten muss.

Der Unfall ereignete sich, als der Mann mit seinem Mietwagen deutlich zu schnell am Deutzer Bahnhof vorbeiraste und an einer roten Ampel ungebremst auf eine Schlange wartender Autos prallte. Dabei wurden alle Fahrzeuge ineinandergeschoben und 14 Menschen zum Teil schwer verletzt.

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