Anklage nach Drogenraub in Hürth

Nach dem Raub von rund 350 Kilo Marihuana aus einer Lagerhalle in Hürth hat die Kölner Staatsanwaltschaft jetzt Anklage erhoben. Vier Männer müssen sich wegen gemeinschaftlicher Geiselnahme und gefährlicher Körperverletzung verantworten.

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Anklage wegen Geiselnahme und gefährlicher Körperverletzung

350 Kilo Marihuana sind im letzten Sommer aus einer Lagerhalle in Hürth geklaut worden – jetzt hat die Kölner Staatsanwaltschaft Anklage gegen vier Männer erhoben. Drei von ihnen – hiervon einem Heranwachsenden – wird eine gemeinschaftlich begangene Geiselnahme und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Einem weiteren Angeklagten wird außerdem Verstoß gegen das Waffengesetz zur Last gelegt.

Die Männer sollten gegen Geld Infos über die geklauten Drogen beschaffen. Laut Anklage sollen sie dann im letzten Juni zu der Lagerhalle in Hürth gefahren sein und dort fünf Personen gefesselt, misshandelt und mit dem Tode bedroht haben. Die Polizei konnte die Gefangenen schließlich befreien. Laut Anklage sollen außerdem zahlreiche Personen, die gesondert verfolgt werden, nach dem Raub der Drogen eine Frau und einen Mann in Bochum entführt und in ein Haus im Kölner Stadtteil Rodenkirchen gebracht und dort gefoltert haben. So sollte der Bruder des Mannes zur Rückgabe des Marihuana gebracht werden. Einem der jetzt Angeklagten wird vorgeworfen, für diese Entführung Waffen, Bargeld und Munition entgegengenommen und weitergeleitet zu haben.

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