Wesseling/Köln: Großer Schlag gegen Cyberkriminelle

Die Polizei hat mutmaßliche Onlinebanking-Betrüger in Wesseling und Köln festgenommen. Die drei Männer im Alter von 23, 25 und 39 Jahren sollen mindestens seit Oktober letzten Jahres gemeinschaftlich zahlreiche Bankkunden betrogen haben. Laut Polizei sind dabei Schäden im Millionenbereich entstanden.

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Dienstagmorgen haben Beamte vier Wohnhäuser und ein Bürogebäude durchsucht. Dabei fanden sie umfangreiches Beweismaterial wie Datenträger, Handys und Computer. Sie beschlagnahmten aber auch eine Waffe, Schmuck und ein Stimmverzerrgerät. Die Beschuldigten sollen Fake-Internetseiten der Banken erstellt haben, um die Kundendaten abzugreifen. Dann riefen sie die Bankkunden auch noch an und gaben sich als Bankmitarbeiter aus. Sie gaben vor, TANs für eine Umstellung im Onlinebanking zu benötigen. So konnten sie Gelder von den Konten abbuchen und sich über verschiedene Anonymisierungen schließlich auszahlen. Den Einsatz leitete die Kriminalpolizei Hannover, die bereits seit Januar 2021 gegen die Tätergruppe ermittelt. Sie geht zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass zwei der drei festgenommenen Tatverdächtigen seit 2019 über das Onlinebanking eine Vielzahl von Bankkunden angegriffen haben. Der dritte soll sich seit 2020 an den Straftaten beteiligt haben.

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