Wesseling lehnt bisherigen Pläne zur Rheinspange 553 ab
Veröffentlicht: Montag, 10.02.2025 14:09
Die Stadt Wesseling stellt sich entschieden gegen die aktuellen Pläne zur Rheinspange 553. Trotz Unterstützung einer Tunnellösung gibt es zahlreiche Kritikpunkte. Die Stadt Wesseling sieht gravierende Mängel in der Planung.

Wesseling kritisiert Planungen für Rheinspange 553 scharf
Die Stadt Wesseling hat sich klar gegen die derzeitigen Pläne zur Rheinspange 553 positioniert. Am Dienstagabend (11.02.) soll der zuständige Ausschuss die ablehnende Stellungnahme der Stadt offiziell bestätigen. Obwohl Wesseling der geplanten Tunnellösung zustimmt und eine Brücke ablehnt, sieht die Stadt erhebliche Probleme in der aktuellen Planung.
Die Liste der Kritikpunkte ist lang. Der geplante Standort der Rheinspange würde laut Stadt kaum zur Entlastung der Rheinbrücken beitragen. Stattdessen befürchtet Wesseling, dass der Verkehr in der Stadt durch den Wegfall der Autobahn-Anschlussstelle stark zunehmen könnte. Diese Problematik werde in der Planung nicht ausreichend berücksichtigt. Auch die Baukosten, der Lärmschutz und die Sicherheitsanforderungen der chemischen Industrie, insbesondere im Hinblick auf die Seveso-III-Richtlinie, seien unzureichend behandelt.
Darüber hinaus sieht sich die Stadt in ihrer Planungshoheit eingeschränkt. Dies betrifft unter anderem den Gewerbepark „Wesseling-Urfeld“ und weitere Wohnbauflächen.
Noch bis Montag (17.02.) haben auch die Wesselinger die Möglichkeit, ihre Bedenken und Einwände gegen die geplante Rheinquerung beim Fernstraßen-Bundesamt einzureichen.