Wesseling: Künstler bezahlt und gestaltet Bunker in Ukraine

Ein Künstler aus Wesseling hat für die Menschen in der Ukraine einen mobilen Schutzraum finanziert und gestaltet.

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Dennis Josef Meseg hatte von der ukrainischen Initiative „Safeplace“ gehört – und sich kurzerhand überlegt, die Beton-Fassade zu gestalten und die gut 9.000 Euro Baukosten aus eigener Tasche zu bezahlen. Seit vergangenem Wochenende steht der Schutzraum für bis zu 20 Menschen jetzt in Cherson, die Stadt wird regelmäßig von russischen Soldaten beschossen. Mesegs Bunker ist der elfte im Einsatz und der erste, der von einem Nicht-Ukrainer gestaltet wurde. Die Außenwände des Schutzraums entwarf der Künstler in Deutschland und seine Vorlage wurde dann von einer ukrainischen Künstlerin umgesetzt. Der Wesselinger wollte mit seiner Gestaltung auf das Leid von Mädchen und Frauen in der Ukraine aufmerksam machen, die im Krieg geschlagen und vergewaltigt würden. Gezeigt werden orangefarbene Frauenfiguren, ein schwarzen Haufen von Soldaten, Gewehren und Panzern – und dazwischen eine Barriere von Raben - die laut Meseg für Überlebenskampf stehen.

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