Weltkriegsbombe in Köln erfolgreich gesprengt

Auf dem Klinik-Gelände in Köln-Merheim ist die gefundene Zehn-Zentner-Weltkriegsbombe am Freitagabend erfolgreich entschärft worden. Vorher mussten 150 Tonnen Sand nach Merheim geschafft werden.

© pixabay (Symbolbild)

Viel Sand für kontrollierte Sprengung

Entwarnung in Köln - die Zehn-Zentner-Weltkriegsbombe ist am Freitag um 17.57 Uhr kontrolliert gesprengt worden, heißt es von der Stadt Köln. Dafür mussten insgesamt 150 Tonnen Sand zum Fundort auf dem Klinikgelände in Merheim gebracht werden, teilweise mit Blaulicht-Escorte der Polizei. Für die kontrollierte Sprengung war neben dem Blindgänger ein Loch gegraben worden, in den die Bombe gelegt wurde. Sie wurde dann mit dem Sand bedeckt, um die Druckwelle zu dämpfen, heißt es.

Aktuell überprüfen Statiker die betroffene Klinikgebäude auf mögliche Schäden, heißt es. Die Reste des Blindgängers werden jetzt eingesammelt und abtransportiert. Alle Anwohner dürfen jetzt zurück in ihre Wohnungen, die Straßensperrungen werden aufgehoben. Das Klinikgelände bleibt allerdings weiter gesperrt, um den Rücktransport der Patienten in die drei Kliniken durchführen zu können.

Evakuierung von drei Kliniken und rund 6400 Anwohnern

Auf dem Klinik-Gelände in Köln-Merheim musste am Freitag (11.10.) eine Zehn-Zentner-Weltkriegsbombe entschärft werden. Der Blindgänger wurde bei Sondierungen am Mittwoch (09.10.) entdeckt, was umfangreiche Evakuierungen zur Folge hatte. Das Krankenhaus Merheim und die RehaNova mussten über 350 Patienten verlegen, unter anderem ins Krankenhaus Holweide.

Am Freitag stand die Evakuierung der LVR-Klinik an, bei der 285 Patienten in Sicherheit gebracht werden mussten. Ab 9:30 Uhr mussten dann auch rund 6400 Anwohner ihre Häuser verlassen.

Für Autofahrer gab es jedoch eine gute Nachricht: Die A3 liegt nicht im Evakuierungsradius und konnte geöffnet bleiben, wie die Stadt Köln mitteilte. Auch ein nahegelegenes Seniorenheim musste nicht vollständig evakuiert werden. Da nur ein Teil des Altenheims betroffen ist, können die fast 300 Bewohner während der Entschärfung innerhalb des Gebäudes umziehen.

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