Tierquälerei auf Hürther Schlachthof: Prozess beginnt

In einem Schlachthof in Hürth sollen über Monate hinweg Tiere brutal misshandelt worden sein. Vier Mitarbeiter stehen im Verdacht, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. Am Freitagvormittag beginnt die juristische Aufarbeitung vor dem Kölner Amtsgericht.

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Prozessauftakt nach Tierquälerei auf Hürther Schlachthof

Vier Männer, die auf einem Schlachthof in Hürth tätig waren, stehen im Verdacht, über mehrere Monate hinweg Tiere misshandelt und gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. Ihnen wird vorgeworfen, Schafe und Rinder nur unzureichend betäubt geschlachtet und den Tieren dabei erhebliche Schmerzen zugefügt zu haben.

Am Freitagvormittag (24. Oktober) beginnt die juristische Aufarbeitung der Vorwürfe vor dem Kölner Amtsgericht. Der Prozess startet zunächst gegen einen der Mitarbeiter, da die Verfahren gegen die anderen drei Angeklagten abgetrennt wurden. Diese hatten kurzfristig neue Verteidiger beauftragt.

Aufgedeckt wurde der Skandal durch ein geheimes Video einer Tierschutzorganisation, das die Misshandlungen dokumentiert. Die Ermittlungen ergaben, dass die Angeklagten aus Zeit- und Arbeitsdruck heraus besonders brutal mit den Tieren umgegangen sein sollen.

Auch die drei weiteren Mitarbeiter müssen sich vor Gericht verantworten. Ein Termin für den Beginn ihres Prozesses steht jedoch noch nicht fest.

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