Stromausfall und Überschwemmungen: Unwetter trifft Erftstadt

Voll gelaufene Keller und Überschwemmungen: Das Unwetter am Samstagnachmittag (31.05.) und in der Nacht hat für viele Feuerwehreinsätze im Rhein-Erft-Kreis gesorgt. Besonders betroffen war Erftstadt, dort müssen auch am Sonntag (01.06.) noch Keller ausgepumpt werden. Verletzt wurde niemand.

© Stadt Erftstadt

Gewitterzelle entlädt sich über Erftstadt

Das Unwetter am Samstagnachmittag (31.05.) und in der Nacht hat für viele Feuerwehreinsätze im Rhein-Erft-Kreis gesorgt. Besonders betroffen war Erftstadt, über der Stadt hat sich laut Feuerwehr eine Starkregenzelle entladen. Auch am Sonntag (01.06.) ist die Feuerwehr weiter im Einsatz, es müssen noch einige Keller leergepumpt werden, zum Beispiel in Lechenich.

Das Gewitter hat in Erftstadt vor allem Herrig, Lechenich und Liblar getroffen, es kamen bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter runter, rund 130 Notrufe gingen deshalb bei der Feuerwehr ein. Aufgrund der Überschwemmungen musste in Herrig für gut 2 Stunden der Strom abgeschaltet werden, Straßen konnten nicht mehr befahren werden und Keller sind voll gelaufen. Vor allem rund um den Peter-Mörs-Platz sammelte sich Wasser, teilweise stand es bis zu 50 cm hoch. Das lag laut Feuerwehr daran, dass der Platz einer der tiefsten Stellen im Umkreis ist. Deshalb ist das Wasser aus den Straßen und später auch aus umliegenden Feldern dort zusammengelaufen. Neben der Feuerwehr war auch das THW im Einsatz, um das Wasser abzupumpen. Von der Feuerwehr heißt es, dass es aber nur ein punktueller Starkregen war, nicht zu Vergleichen mit den Ereignissen von 2021.

Aus anderen Städten im Kreis sind nur vereinzelt Notrufe eingegangen, heißt es aus der Feuerwehr-Zentrale des Rhein-Erft-Kreises.

Stadt dankt Einsatzkräften und freiwilligen Helfern

Erftstadts Bürgermeisterin Carolin Weitzel hat sich am Samstagabend persönlich ein Bild von der Lage in Erftstadt gemacht. In Herrig sagte sie: „Es macht mich sehr betroffen, dass wieder Erftstädterinnen und Erftstädter durch riesige Wassermengen von Starkregen geschädigt sind. Es ist bedrückend, schon wieder solche Bilder von vollgelaufenen Wohnungen und Kellern mit ansehen zu müssen. Es gilt, hieraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und zu prüfen, wohin solche außergewöhnlichen Wassermassen abgeleitet werden können“.

Gleichzeitig dankte Weitzel allen Einsatzkräften und freiwilligen Helferinnen und Helfern, die stundenlang im Einsatz waren. Laut Angaben der Erftstädter Feuerwehr waren insgesamt rund 160 Kräfte der Feuerwehr, des THW und des DRK im Einsatz. Verletzt wurde durch das Starkregenereignis in Erftstadt nach ersten Erkenntnissen niemand.

Einsatz nach Unwetter in Erftstadt

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