Stadtplanung in Frechen: Rhenania-Quartier in Gefahr?
Veröffentlicht: Freitag, 11.04.2025 13:33
Eine Entscheidung im Stadtplanungs-Ausschuss könnte das Schicksal eines bedeutenden Bauprojekts in Frechen besiegeln. Während die Stadt auf mehr bezahlbaren Wohnraum setzt, steht ein Vorzeigeprojekt auf der Kippe. Welche Herausforderungen drohen dem Rhenania-Quartier?

Frechen: Zukunft des Rhenania-Quartiers ungewiss
In Frechen könnte das Rhenania-Quartier, ein Vorzeigeprojekt der Immobilien-Gruppe Wolf, vor dem Aus stehen. Der Stadtplanungs-Ausschuss hat sich für das Baulandmodell entschieden, das mehr bezahlbaren Wohnraum in Frechen schaffen soll. Laut diesem Modell müssen bei privaten Bauprojekten künftig 30 Prozent der Fläche für öffentlich geförderte Wohnungen vorgesehen werden.
Die Immobilien-Gruppe Wolf, die das Rhenania-Quartier auf dem ehemaligen Keramo-Gelände errichten möchte, äußert massive Bedenken. Die Investorin sieht das Projekt als wirtschaftlich nicht tragfähig, sollte der Rat das Wohnbaumodell in der vorgeschlagenen Form verabschieden.
Die Wolf-Gruppe plant, die verbleibenden Planungen in den kommenden Wochen abzuschließen. Danach will sie kritisch prüfen, ob sich das gesamte Projekt rentiert. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage befürchtet die Gruppe das Aus für das Rhenania-Quartier.
Das letzte Wort in Sachen Baulandmodell hat der Frechener Stadtrat in seiner Sitzung Ende Mai.