Solarpark auf dem Hambacher See als Vorbild für Europa?

Bis zu 50 Millionen Solar-Elemente könnten auf dem Hambacher See schwimmen, wenn das Tagebauloch nach dem Ende des Braunkohleabbaus geflutet wird. Das plant ein Solartechnikkonzern und bekommt Unterstützung von einem angesehenen Wissenschaftler aus Jülich.

© Radio Erft

Im Radio Erft-Interview sagte er, ein gigantischer Solarpark im Tagebauloch sei umsetzbar. Das Projekt könne ein Vorbild für Europa sein, so der Wissenschaftler Uwe Rau vom Forschungszentrum Jülich. Er bezeichnet die Pläne des Solartechnikonzerns Meyer Burger als realistisch. Und Rau bringt sogar noch ein zusätzliches Argument: es müssten keine neuen Stromtrassen gebaut werden. Denn die Leitungen gibt es wegen der Kohlekraftwerke am Tagebaurand bereits. Außerdem seien die Module von Meyer Burger so effizient, dass sie tatsächlich so viel Strom erzeugen könnten wie heute die Kohlekraftwerke in der Region. Die Politik solle mutig sein und die Pläne unterstützen. In zehn Jahren werde die Vision ein Standard sein. 

Weitere Meldungen