Rhein-Erft: Scheitert der Braunkohleausstieg noch?

2030, also in sechs Jahren, soll bei uns im Rhein-Erft-Kreis die Zeit der Braunkohleverstromung Geschichte sein. NRW-Ministerpräsident Wüst (CDU) warnt aber jetzt ungewöhnlich deutlich vor einem Scheitern des Kohleausstiegs.

© Land NRW/Mark Hermenau

Aus seiner Sicht ist die Stromlücke, die durch den Ausstieg entsteht, längst nicht ausreichend geschlossen. Für die Zeit, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht, plant die Bundesregierung zwar neue Gaskraftwerke. Sie sollen später einmal mit Wasserstoff betrieben werden. Diese Kraftwerke werden aus der Sicht von Wüst aber nicht ausreichen. Und alles, was erst nach 2024 passiert, sei zu spät, um bis 2030 am Stromnetz zu sein.

Die Ampel-Koalition gefährdet damit den Braunkohleausstieg im Rheinland, so der CDU-Politiker. Bis spätestens zum Sommer soll es eine politische Einigung darüber geben, wie die Stromversorgung in Zukunft genau sichergestellt sein soll. Viele Fragen sind aber noch offen. Die Energiebranche wartet seit langem auf eine Strategie für neue Gaskraftwerke

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