Rhein-Erft: Polizei bei uns hatte nicht viel zu tun

Auch im Rhein-Erft-Kreis war der Rosenmontag für Polizei und Rettungsdienste vergleichsweise entspannt.

© Pixabay (Symbolbild)

Es sei wenig los gewesen, fast so wie an einem normalen Wochenende, heißt es von der Polizei. Heißt: Es gab ein paar Ruhestörungen und kleinere Körperverletzungen.

In Weilerswist wurden allerdings am Sonntagabend zwei junge Erwachsene auf dem Heimweg von einer Karnevalsparty von einem Auto erfasst und tödlich verletzt. Die beiden 18 und 20 Jahre alten Männer waren nach Polizeiangaben zu Fuß über eine unbeleuchtete Landstraße gelaufen. Der 33 Jahre alte Fahrer des Autos habe nicht mehr rechtzeitig reagieren können und die beiden erfasst. Er erlitt ebenso wie mehrere Zeugen des Unfalls einen Schock. Entlang der Landstraße seien den ganzen Tag über Karnevalisten zu Fuß unterwegs gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Strecke führt vom Hauptort Weilerswist in den Ortsteil Metternich, in dem am Sonntag ein großer Karnevalsumzug stattfand. Anschließend wurde im Festzelt am Dorfplatz weitergefeiert. Viele Menschen aus Weilerswist nutzten den gut ausgebauter Fuß- und Radweg entlang der Landstraße, der Fußweg ist durch ein kleines Stück Wiese von der Fahrbahn abgetrennt und deshalb eigentlich ungefährlich. Doch als die beiden jungen Männer dort kurz vor Mitternacht auf dem Heimweg waren, gingen sie den Ermittlungen zufolge nicht auf dem Fußweg, sondern auf der Fahrbahn der Landstraße. Autos dürfen dort 100 Kilometer pro Stunde fahren, Straßenlaternen gibt es nicht. Wie schnell der Autofahrer unterwegs gewesen sei, werde noch ermittelt, sagte der Polizeisprecher.

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