Rhein-Erft: Pläne für die Zukunft nach der Braunkohle
Veröffentlicht: Freitag, 23.02.2024 07:57
Die Kommunen am Tagebau Hambach schmieden Pläne für Zeit nach der Braunkohle. Denn in gut fünf Jahren ist Schluss mit der Kohleförderung. Jetzt haben die Anliegerkommunen ihre konkreten Planungen vorgestellt – vieles davon ist schon länger bekannt.

Auf 8.500 Hektar sollen im ursprünglich genehmigten Abbaugebiet verschiedene Nutzungen wie Tourismus, Landwirtschaft und die Produktion erneuerbarer Energien zusammenkommen. Eine zentrale Rolle spielt in dem Konzept der riesige See, der in dem bis zu 411 Meter tiefen Abbaugebiet entsteht. Er soll ab 2030 mit Wasser aus dem Rhein gefüllt werden, eine Transportleitung gibt es aber bisher noch nicht. Am Rand des Sees sind Radwege und Strände geplant, dazu Photovoltaik und Standorte für Unternehmen. Schon in der Phase des Wandels vom Bergbau zu einer neuen Ausrichtung soll es touristische Angebote geben. Rad- und Fußwege sollen bis an das Seeufer führen und Ausblicke in die Landschaft bieten. Die Entstehung des Gewässers soll erlebt werden können, etwa dort, wo das Wasser in die Seemulde fließt. Die entwidmete Kirche in Manheim-alt soll als Kultur- und Architekturrelikt mit Strandbereichen in der Nähe genutzt werden. Da die Befüllung Jahrzehnte dauert, sollen in einer Bucht Photovoltaikanlagen stehen.