Rhein-Erft: Noch mehr Einschränkungen für Bahnpendler

Auf die Bahnpendler im Rhein-Erft-Kreis kommen wieder neue Einschränkungen zu. Im Moment fahren auf der Eifelstrecke schon teilweise Busse statt Bahnen, auch bei der RB38 über Bedburg und Horrem gibt es im Moment Einschränkungen.

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Während die Ausfälle bei der RB38 am 15. Oktober ein Ende haben sollen, geht es auf der Eifelstrecke noch weiter. Und auch Züge über Brühl und Pulheim sind bald betroffen. Die gute Nachricht: Ab dem 13. Oktober fahren die Züge auf der Eifelstrecke unter der Woche zumindest tagsüber wieder. In den Abend- und Nachtstunden sowie an den Wochenenden fahren zwischen Köln Hauptbahnhof und Erftstadt aber weiter Schnellbusse. Dann sind auch die Linien RE5, RB26 und RB48 über Hürth und Brühl betroffen: Hier fallen die Züge am Wochenende auch komplett aus, unter der Woche gibt es abends und nachts Einschränkungen. Stattdessen sind auch Schnellbusse ohne Halt zwischen Köln Hbf und Brühl unterwegs. Zwischen Hürth-Kalscheuren und Köln Klettenbergpark fahren Busse mit Anschluss an die KVB-Linie 18 von und nach Köln Hbf. Auf der RE8 über Stommeln und Pulheim kommt es an den Wochenenden auch zu Ausfällen. Das Ganze soll laut DB bis zum 10. November dauern. Die Änderungen werden laut Bahn auch in den Auskunftssystemen der DB hinterlegt sein.

Hier gibt es eine Übersicht über alle Ausfälle zum Download:

Andere Haltestellen und Umleitungen im Fernverkehr

Auch der Fernverkehr wird laut DB betroffen sein: Die Züge der ICE-Sprinterlinie (Bonn–Köln–Berlin) sowie der ICE-Linie von Koblenz/Bonn–Köln–Wuppertal–Dortmund–Hannover–Berlin starten bzw. enden bereits in Köln, der Halt am Bonner Hauptbahnhof entfällt. Planmäßig in Koblenz beginnende/endende Züge werden über die rechte Rheinseite umgeleitet, wobei die Halte in Andernach, Remagen, Bonn Hbf und Köln Hbf entfallen. Stattdessen halten diese Züge in Köln Messe/Deutz. Fernverkehrszüge, die zwischen Köln und Koblenz fahren, werden über die rechte Rheinseite umgeleitet, dabei entfallen die Halte in Köln Hbf, Bonn Hbf, Remagen und Andernach. Stattdessen halten die Züge in Köln Messe/Deutz, IC-Züge zudem in Bonn-Beuel. Die Fahrzeit verlängert sich laut Bahn um rund zehn Minuten. Ab dem 3. November, 21 Uhr, sollen die Fernzüge teilweise bereits wieder über den gewohnten Weg fahren. 

Grund für die Einschränkungen ist der Bau des neuen elektronischen Stellwerks am Kölner Bahnknoten, das 2024 in Betrieb gehen soll. Dafür verlegen die Bahnbauarbeiter in den nächsten Wochen 200 Kilometer Kabel und montieren 42 Signale. Außerdem erneuern sie die Weichenheizanlage an zahlreichen Weichen zwischen Köln-Nippes und Hürth-Kalscheuren.

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