Rhein-Erft: Möglicher Wolf bei Gymnich auf A61 überfahren

Offenbar sind in den letzten Tagen zwei Wölfe auf Autobahnen hier in der Region überfahren worden. Die Autobahnpolizei Köln hat die Vorfälle jetzt bestätigt. Danach hatte sich ein LKW-Fahrer bei der Polizei gemeldet und angegeben, auf der A61 im Bereich Gymnich ein großes Tier überfahren zu haben.

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Ermittler sicherten am Freitag den mutmaßlichen Wolf und übergaben das tote Tier an das Landesumweltamt NRW. Hier wird jetzt per DNA-Analyse untersucht, ob es sich wirklich um einen Wolf handelt. Und das kann laut dem LANUV bis zu vier Wochen dauern. HIER können die Ergebnisse der Analyse und weitere Wolfssichtungen abgerufen werden. Einen ähnlichen Vorfall gab es dann nur einen Tag später am Samstagabend auf der A560 am Autobahnkreuz Bonn/Siegburg. Auch das dort überfahrene Tier wird jetzt untersucht. Grund für die Unfälle könnte sein, dass im Frühjahr viele Jungwölfe ihr Rudel verlassen müssen und sich ein eigenes Gebiet suchen, heißt es vom Landesumweltamt. Dabei legen sie oft weite Strecken zurück. Mit dem genetischen Fingerabdruck können die Experten dann auch genau nachverfolgen, aus welchen Rudeln die Tiere stammen. Eine Begegnung mit einem Wolf im Wald ist dagegen eher unwahrscheinlich. Die Tiere sind sehr scheu und meiden die Nähe der Menschen, heißt es. 

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