Rhein-Erft: Kommunen lassen IT-Sicherheit überprüfen

Nach dem schweren Hackerangriff laufen noch nicht alle Ausländerbehörden in Bergheim, Kerpen und dem Kreishaus wieder rund. Am Besten sieht es in Bergheim aus: hier funktioniert das neue System überwiegend stabil. Damit konnten nicht bearbeitete Fälle aus dem Zeitraum des Angriffs weitestgehend abgearbeitet werden – wenn denn die Antragssteller die Termine wahrgenommen haben, so eine Stadtsprecherin.

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In Kerpen und im Kreishaus ist man noch nicht so weit. Hier sind die Behörden bislang nicht wieder in den gewohnten Betrieb zurückgekehrt, sondern laufen im Basisbetrieb. Aus Kerpen heißt es, dass das neue System immer wieder ausfällt. Dies verhindert einen reibungslosen Arbeitsablauf während der Sprechzeiten, insbesondere bei der Aufnahme von biometrischen Daten. In der Folge kommt es dann zu Verzögerung bei der Abarbeitung der vergebenen Termine. Bei der Behörde im Kreishaus stehen nach Angaben eines Sprechers noch nicht alle Module zur Verfügung. Deshalb gibt es jeweils noch einen Rückstau bei den Anträgen. Wann die abgearbeitet sein werden, ist unklar. 

Kommunen lassen IT-Sicherheit prüfen

Jetzt bietet das Land NRW einen kostenlosen Sicherheits-Check an. Über 200 Kommunen haben bereits signalisiert, ihre IT überprüfen lassen zu wollen. Unter anderem Erftstadt, Frechen, Hürth, Kerpen, Pulheim und Wesseling nutzen die Chance. Auch der Rhein-Erft-Kreis ist mit seinen Systemen dabei. Bedburg ist noch in Gesprächen. Ziel der Analyse ist es, Sicherheitslücken aufzudecken und anschließend zu handeln. Die anderen Städte im Kreis sind nicht untätig. Aus Brühl heißt es zum Beispiel, dass die Systeme regelmäßig durch eigene Fachkräfte und auch durch Fremdfirmen auf Schwachstellen geprüft werden. Elsdorf zieht mit der IT zu einem anderen Dienstleister um und profitiert dann von dessen Sicherheitssystemen.

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