Rhein-Erft: Höhere Durchfallquote beim Führerschein
Veröffentlicht: Freitag, 03.06.2022 08:22
Im Rhein-Erft-Kreis fallen derzeit deutlich mehr Fahrschüler durch die Führerscheinprüfung. Lag die Durchfallquote sonst in der Regel bei etwa 25 Prozent, liegt sie mittlerweile beim Auto-Führerschein bei rund 40 Prozent, heißt es vom Tüv Rheinland.

Dadurch könne es im Einzelfall auch mal länger dauern, bis Schüler den Führerschein bekommen. Laut Tüv kommt bei den praktischen Prüfungen auch immer noch die Corona-Problematik dazu. Nicht selten müssten Prüfungstermine kurzfristig abgesagt werden, weil Prüflinge oder Prüfer infiziert sind.
Lange Wartezeit bis zum Führerschein
Dass der Weg zum Führerschein im Moment auch mal länger dauern kann, bestätigt Fahrlehrer Björn Fink aus Hürth. Nach Corona ist laut seinen Angaben im Moment so viel zu tun, dass nicht immer direkt ein Fahrlehrer frei ist. Hinzu kämen Wartezeiten bei den Zulassungsbehörden und beim Tüv-Zentrum. Wer seine Theorieprüfung zum Beispiel in Brühl machen will, der muss in der Regel einige Wochen warten. "Ein Dreiviertel Jahr oder ein Jahr bis zum Führerschein ist im Moment realistisch. Wer jetzt anfängt, dem kann ich nicht versprechen, dass er noch in diesem Jahr seinen Führerschein in den Händen hält.", sagt Fink.
Der Tüv Rheinland macht das allerdings nicht bei sich fest. Nach seinen Angaben beträgt die Wartezeit bei den praktischen Prüfungen im Moment lediglich dreieinhalb Wochen. Die theoretischen Prüfungen könnten Fahrschüler außerdem in jedem anderen Tüv-Zentrum im Umland ablegen. So kämen sie schneller an Termine.


