Rhein-Erft: Firmen wollen Wasserstoff-Tankstellen bauen
Veröffentlicht: Samstag, 11.06.2022 08:01
Drei Unternehmen aus Hürth und Köln treiben den Bau von Wasserstoff-Tankstellen auf ihren Grundstücken voran. Die GVG Rhein-Erft, die Kölner Verkehrsbetriebe und die Häfen und Güter Köln AG haben sich zusammengetan und Experten die Möglichkeit zum Bau von Wasserstoff-Tankstellen analysieren lassen.

Das Ergebnis: Auf fünf Grundstücken könnte man solche Tankstellen bauen – aber erstmal müssen umfassende Grundlagen dafür geschaffen werden. Viele sehen in Wasserstoff die Zukunft – aber noch stecken Technik und Umsetzung in vielen Bereichen in den Kinderschuhen. Lkw mit Wasserstoff-Antrieb zum Beispiel gibt es wohl erst in einigen Jahren, gesetzliche Grundlagen zum Thema Wasserstoff fehlen, und was wie gefördert wird, muss die Politik erst noch klären. Denn fest steht: Aktuell kostet Wasserstoff-Technik drei bis zehn Mal so viel wie die Pendants aus dem Diesel-Bereich. Deswegen kommen auf KVB, GVG und HGK noch viel Arbeit zu, bevor sie tatsächlich den konkreten Bau der Hightech-Tankstellen planen können.
Die drei Unternehmen haben dabei unterschiedliche Schwerpunkte: die GVG Rhein-Erft ist bisher auf Gas-Tankstellen spezialisiert und will den Bau und Betrieb von Wasserstoff-Tankstellen angehen, die KVB wollen rechtzeitig Kontakte und Know-How haben, um in ihrer Flotte vermehrt Wasserstoff-Fahrzeuge einzusetzen und die HGK als Logistik-Experte denkt eher daran, wie der Güterverkehr der Zukunft grundsätzlich mit Wasserstoff funktionieren könnte.