Rhein-Erft: Film zeigt RWE-Planungen für Tagebau Hambach

Wie soll es im Rheinischen Revier nach dem Ende der Braunkohle aussehen? Beim Energiekonzern RWE läuft aktuell die Planung für die künftige Gestaltung des Tagebaus Hambach. Die Abteilung für Tagebaugestaltung zeigt in einen Animationsfilm, was passieren soll.


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Im Mittelpunkt steht dabei der geplante Hambacher See: er soll Badesee, Segelrevier und Erholungsgebiet werden. Wenn 2029 die Braunkohleförderung im Tagebau endet, soll schon kurz danach Rheinwasser über eine unterirdische Rohrleitung in das Tagebauloch fließen. Bis aus dem Tagebau dann tatsächlich ein großer See geworden ist, vergehen nach Angaben des Konzerns bis zu 60 Jahre. Um die Zwischenzeit sinnvoll zu nutzen, plant RWE Solaranlagen auf den Böschungen. Ziel ist es, hier grünen Strom zu erzeugen. Außerdem soll es eine Verbindung von der Sophienhöhe zum Hambacher See geben. Und RWE will auch eine Straße als neue Verbindung zwischen Elsdorf und Niederzier bauen.

Standsichere Böschungen sind große Herausforderung

Das Hauptaugenmerk liegt aber auf dem Hambacher See. Und hier kommt es laut RWE auf standsichere Böschungen an. Sie dürfen nicht mehr so steil sein wie jetzt. Um sie abzuflachen und dauerhaft standsicher zu machen, seien rund 470 Millionen Kubikmeter Kies und Sand nötig. Das geeignete Material liegt laut RWE unter dem Umsiedlungsort Manheim. Andere Alternativen sieht der Energiekonzern nicht. Nach seinen Angaben kommt beispielsweise die Sophienhöhe aus geotechnischen Gründen nicht in Frage, weil sie kein einheitlicher Berg, sondern aus Waben aufgebaut ist. In einem Animationsfilm stellt RWE seine bisherigen Planungen vor. Den Link dazu gibt es HIER.

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