Rhein-Erft: Busfahrer kämpft gegen Fahrverbot
Veröffentlicht: Montag, 31.07.2023 17:01
Vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht geht es am Dienstag (1. August) um einen besonderen Fall aus dem Rhein-Erft-Kreis. Ein Busfahrer hat die Rhein-Erft Verkehrsgesellschaft verklagt. Hintergrund ist ein Video, das ein Fahrgast aufgenommen hatte. Darauf ist zu sehen, wie der Fahrer während der Fahrt sein Handy benutzt.

Der Fahrgast informierte die REVG über den Vorfall – und die belegte den Fahrer mit einem lebenslangen Fahrverbot auf allen Linien der Gesellschaft. Außerdem hatte das Subunternehmen, das im Auftrag der REVG unterwegs ist, dem Fahrer wegen der Sperre fristlos gekündigt. Der Mann kämpft jetzt gegen diese Sperre, weil er damit keinen Job mehr im erreichbaren Umfeld bekommen könne, da die REVG praktisch ein Monopol auf Linienbusstrecken im Kreis habe. Das Kölner Landgericht hatte ihm in einem ersten Verfahren teilweise Recht gegeben und die Sperre auf fünf Jahre begrenzt. Damit waren weder der Kläger, noch die REVG einverstanden – deswegen findet jetzt der Gerichtstermin in Düsseldorf statt.