Rhein-Erft: Angriff trifft auch Ausländerbehörden im Kreis

Der Cyberangriff auf Südwestfalen IT hat jetzt auch den Rhein-Erft-Kreis erreicht. Die Ausländer- und Einbürgerungsbehörde des Kreises kann nur noch eingeschränkt arbeiten, heißt es von dort. Betroffen sind auch die Ausländerbehörden in Bergheim und in Kerpen.

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Alle geplanten Termine für Dienstag bis zum Ende der Woche können laut dem Kreis ohne die gehakte Software nicht wahrgenommen werden. Für wichtige Anliegen hat der Kreis eine Hotline eingerichtet, die ab Donnerstag, den 2. November, unter der Rufnummer 02271/83-12345 von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr zu erreichen ist. Anliegen können auch per Mail an servicestelle@rhein-erft-kreis.de geschickt werden. Betroffen ist von dem Ausfall auch die Terminreservierung. Deshalb können die Behörden die Termin für die kommenden Tage nicht bei den Betroffen absagen. Wer einen Termin bei der Ausländerbehörde in Kerpen hat, wird gebeten, nicht zum Rathaus zu kommen, sondern sich unter der Rufnummer 02237/58-590 oder 02237/58-656 zu melden.

Wann die Systeme wieder vollständig zur Verfügung stehen und die Ausländerbehörden wieder normal arbeiten können, ist aktuell noch unklar. Wegen der Tragweite des Cyberangriffs - 70 Kommunen sind betroffen - hat die bei der Kölner Staatsanwaltschaft angesiedelte Zentrale Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) NRW die Ermittlungen übernommen. Die eingeschleuste Schadsoftware soll jetzt analysiert werden, um herauszufinden, wer hinter dem Angriff steckt, heißt es.

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