Rettungsbalken über der Erft nach Tod von Schüler

In Bedburg ist ein neuer Rettungsbalken am Wehr erfolgreich getestet worden. Nach dem tödlichen Unfall bei einem Kajakausflug auf der Erft vor drei Jahren soll so jetzt die Sicherheit von Freizeitsportlern erhöht werden.

© Erftverband

Mehr Sicherheit vor Bedburger Wehr

Nach dem tödlichen Unfall auf der Erft am Bedburger Wehr soll jetzt ein neuer Rettungsbalken für mehr Sicherheit sorgen. Der Erftverband hat ihn jetzt gemeinsam mit der Feuerwehr und der DLRG live getestet. Dabei ist ein Strömungsretter auf die Wehranlage zu geschwommen und konnte sich an dem eigens dafür konturierten Rettungsbalken festhalten, heißt es. Auch ein Kanu oder ein Kajak kam an dem Balken nicht vorbei. So soll künftig verhindert werden, das Menschen in den Sog des Wassers vor dem Wehr geraten.

Erftverband will alle Wehranlagen der Erft absichern

Hintergrund für die neuen Bojen und den Rettungsbalken am Bedburger Wehr ist der Tod eines Schülers im Sommer 2022. Der 16-Jährige war mit seiner Klasse auf einem Kajak-Ausflug auf der Erft unterwegs. Vor dem Stauwehr in der Bedburger Innenstadt müssen alle Boote anlegen. Beim Aussteigen war der 16-Jähriger ins Wasser gefallen und von der Strömung ins Wehr gezogen worden. Auch ein Lehrer, der hinter hersprang, konnte ihn nicht mehr retten. Erst die Feuerwehr konnte den Jungen hinter dem Wehr aus dem Wasser ziehen - er starb wenig später im Krankenhaus.

Um solche Unglücksfälle künftig zu verhindern, will der Erftverband jetzt nach und nach alle seine Wehranlagen an der Erft mit passenden Systemen ausstatten. 

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