Räumung des Sündenwäldchens bei Manheim-Alt könnte starten

Seit Anfang Okober gibt es für das Sündenwäldchen eine Allgemeinverfügung der Stadt Kerpen. Danach darf das "Sündenwäldchen" bei Mannheim-Alt nur noch von RWE-Mitarbeitern betreten werden. Ab jetzt könnte das Betretungsverbot durchgesetzt werden.

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Sündenwäldchen: Umweltaktivisten protestieren gegen Rodung

Das Sündenwäldchen in der Nähe von Manheim-Alt könnte ab Montag (20.10.) gerodet werden. Die Stadt Kerpen hatte das Gebiet bereits Anfang Oktober gesperrt. Seitdem ist der Zutritt nur noch RWE-Mitarbeitern erlaubt. Laut einer Allgemeinverfügung der Stadt könnte das Betretungsverbot ab jetzt durchgesetzt werden. Das kleine Waldstück liegt direkt am Tagebau Hambach und war in den vergangenen Wochen immer wieder Schauplatz von Protestaktionen. Umweltaktivisten haben sich dort in Zelten und Baumhäusern verschanzt, um die geplante Rodung zu verhindern. RWE plant, im Sündenwäldchen Sand und Kies abzubauen. Diese Materialien sollen später genutzt werden, um die Böschungen des künftigen Tagebausees zu sichern. Protestgruppen wie „Lützerath lebt“ haben angekündigt, die Arbeiten weiterhin kritisch zu begleiten und gegen die Rodung zu protestieren.

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