Prozessstart in Köln: Enkeltrick vor Gericht
Veröffentlicht: Sonntag, 21.09.2025 11:11
Vor dem Kölner Landgericht wird ab Montag eine besonders dreiste Betrugsmasche verhandelt. Eine 24-Jährige soll eine Seniorin um Goldmünzen im Wert von über 300.000 Euro gebracht haben.

Vor dem Kölner Landgericht wird am Montag (22. September) ein Fall von Enkeltrickbetrug verhandelt. Angeklagt ist eine 24-jährige Frau, die laut Staatsanwaltschaft an einer Betrugsmasche, einem sogenannten Enkeltrick, beteiligt gewesen sein soll.
Im Juni des vergangenen Jahres erhielt eine 93-jährige Seniorin einen Anruf von unbekannten Hintermännern. Die Angeklagte soll sich anschließend als Enkelin der Frau ausgegeben haben. Dabei behauptete sie, sie und ihre Eltern seien schwer an Corona erkrankt und dringend auf lebenswichtige Spritzen angewiesen.
Für die angebliche Behandlung forderten die Betrüger 120.000 Euro. Die Seniorin bot daraufhin Goldmünzen als Hilfe an. Laut Anklage holte die 24-Jährige die Münzen, deren Wert auf über 300.000 Euro geschätzt wird, persönlich bei der Seniorin ab.
Ein Urteil in dem Fall wird für Anfang Oktober erwartet.
Weitere Themen von Rhein und Erft
- Zoll kontrolliert Restaurants im Kreis
- Außengastronomie am Brüsseler Platz darf länger öffnen
- A4-Sperrung bei Eifeltor ab Montagmorgen aufgehoben