Paukenschlag in Wesseling: Haushaltssperre ab sofort

Die Stadt Wesseling zieht die Notbremse, weil Gewerbesteuereinnahmen massiv weggebrochen sind. Bis auf Weiteres sind fast alle freiwilligen Leistungen gestrichen.

© pixabay

Jetzt muss die gesamte Finanzplanung auf den Prüfstand

Die Menschen in Wesseling müssen sich auf radikale Einschnitte bei städtischen Angeboten einstellen. Die Kämmerin hat mit sofortiger Wirkung eine Haushaltssperre verhängt. Das bedeutet, dass alle freiwilligen Leistungen bis auf Weiteres gestrichen werden – wenn nicht schon Verträge abgeschlossen wurden.

Es kommt auf die Bürger einiges zu: zum Beispiel werden der Familienpass ab Mai ausgesetzt, das große Oldtimertreffen vor dem Rheinforum und die Seniorenschifffahrt abgesagt, es findet für die städtischen Mitarbeiter kein Teamtag und keine Weihnachtsfeier statt und auch Teile vom Stadtfest im Juli stehen auf der Kippe. Das Open-Air-Konzert wird zwar stattfinden, aber das Sport- und Spielefest kann nur durchgeführt werden, wenn kreative Lösungen für die Kosten gefunden werden.

Laut Stadt sind eingebrochene Gewerbesteuern für diesen radikalen Schritt verantwortlich: Man habe mit über 70 Millionen Euro Einnahmen in diesem Jahr gerechnet – aber bisher seien noch nicht einmal 4 Millionen eingegangen.

Weitere Themen von Rhein und Erft


Weitere Meldungen