Neues Konzept für Erholungsgebiete im Rhein-Erft-Kreis

Überfüllte Badeseen, Naturschutzprobleme und Waldbrandgefahr: Der Rhein-Erft-Kreis plant eine Studie, um Erholungsgebiete an moderne Bedürfnisse anzupassen.

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Balance zwischen Mensch und Natur

Volle Parkplätze an Badeseen, Schwimmen in Naturschutzgewässern und Waldbrandgefahr durch wildes Grillen - Die starke Nutzung der beliebten Erholungsgebiete im Kreis hinterlässt ihre Spuren. Völlig verständlich, wenn man bedenkt, dass die Planung dieser Gebiete auf die 60er Jahre zurückgeht. Sie sind also noch auf ganz andere Bedürfnisse und deutlich weniger Andrang ausgelegt. Dieses Problem möchte der Rhein-Erft-Kreis jetzt einer neuen Studie angehen und die aktuelle Lage analysieren, sagt Landrat Frank Rock. Dabei geht es zum Beispiel darum, die Rückzugsorte von Tieren zu analysieren, um zu Beispiel Wassersport in diesen Bereichen zu verbieten. Aber auch Bereiche, die vom Menschen genutzt werden können, sollen ausgewiesen werden. Die Studie soll gemeinsam mit Bürgern, Vereinen, Naturschutz und Kommunen konkrete Vorschläge zur Verbesserung erarbeiten. Die Ergebnisse der Studie beschränken sich dabei nicht nur auf den Kreis, sondern sollen auch perspektivisch auf die gesamte Köln/Bonner-Region angewandt werden.

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