Neue Schmerzensgeldklage gegen das Kölner Erzbistum

Ein weiteres Opfer erhebt schwere Vorwürfe gegen das Kölner Erzbistum und fordert eine hohe Summe als Schmerzensgeld. Die Klageschrift ist bereits eingegangen und könnte das Erzbistum erneut in Bedrängnis bringen.

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Hohe Forderung nach Missbrauchsvorwürfen

Im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen steht das Kölner Erzbistum erneut vor einer Schmerzensgeldklage. Eine Klägerin verlangt 800.000 Euro, wie die „Kölnische Rundschau“ berichtet. Die Frau gibt an, vor mehr als 30 Jahren als Kind von einem Messdiener-Gruppenleiter sexuell missbraucht worden zu sein. Der Täter wurde 1998 wegen mehrerer solcher Delikte zu zwei Jahren Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt. Die Klägerin hatte bereits Anerkennungsgeld von der Kirche erhalten.

Urteil in weiterer Klage steht aus

Im vergangenen Jahr hatte das Kölner Landgericht einem Mann 300.000 Euro Schadenersatz zugesprochen, der als Jugendlicher von einem inzwischen verstorbenen Priester missbraucht worden war. In einem weiteren Fall, in dem das Opfer 830.000 Euro fordert, wird Mitte September das Urteil erwartet. Klägerin ist hier die frühere Pflegetochter eines Priesters, der wegen sexuellen Missbrauchs zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt worden ist. Das Kölner Landgericht machte aber bereits deutlich, dass es dieser Klage wenig Chancen einräumt.

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